Kreatives Recruiting – mit den richtigen Ideen gegen den Fachkräftemangel
Gelungenes Recruiting – ein attraktiver Arbeitgeber werden
Der Fachkräftemangel macht es für Unternehmen zahlreicher Branchen immer schwieriger, gut ausgebildetes Personal zu finden. Um aus der Menge der möglichen Arbeitgeber positiv herauszustechen, setzen einige von ihnen auf kreative Recruiting-Ideen.
Ein wichtiger Unterpunkt des Recruitings ist die Stärkung der Arbeitgebermarke. Damit ist das Image des Unternehmens als Arbeitgeber gemeint. Je positiver er von potenziellen Bewerbern wahrgenommen wird, desto höher stehen die Chancen, dass sie bei ihm arbeiten möchten. Moderne Arbeitsmodelle wie Homeoffice, Remote Work,
die 4-Tage-Woche
und Teilzeitlösungen kommen bei vielen gut an. Auch sogenannte Benefits wie besondere Gesundheitsleistungen, Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Sport- und Freizeitangebote werden bei Bewerbern gerne gesehen. Seine individuellen Vorzüge sollte der Arbeitgeber dann auch im Recruiting sichtbar zur Schau stellen.
Stellenausschreibungen neu denken – digitale Möglichkeiten nutzen
Stellenausschreibungen in der Zeitung können auch heute noch sinnvoll sein. Sie eignen sich aber vor allem, um ein lokales und meist älteres Publikum anzusprechen. Wer überregional nach jungen und mittelalten Fachkräften sucht, sollte auf andere Weise auf vakante Stellen aufmerksam machen. Im Internet gibt es zahlreiche Jobbörsen, die genau für diesen Zweck gedacht sind. Dort schauen viele Menschen auch zuerst nach offenen Stellen. Zusätzlich können unkonventionelle Wege gegangen werden. Recruiting ist nämlich auch
in den sozialen Netzwerken
wie Instagram, TikTok oder Facebook möglich. Unternehmen können sich auf den Plattformen als attraktiver Arbeitgeber präsentieren und vielleicht auch Menschen ansprechen, die gar nicht aktiv nach einem Job suchen.
Storytelling einsetzen – Emotionen wecken und neue Mitarbeiter gewinnen
Das Recruiting im Internet bietet eine Reihe von Möglichkeiten und ist hervorragend für Storytelling geeignet. Die Storys bei Instagram oder die Videos bei TikTok sind praktische Hilfsmittel, um in wenigen Augenblicken eine Geschichte mit Bild und Ton zu erzählen, die das Unternehmen in ein positives Licht rückt. Besonders gut kommen Storys aus dem Alltag an. Zum Beispiel kann eine Serie gestartet werden, bei der ein Mitarbeiter in seinem Arbeitsalltag begleitet wird. Dabei können ganz nebenbei der moderne Pausenraum und die gesunden Snacks in der Küche gezeigt werden. Das gibt den Zuschauern ein besseres Gefühl für das Unternehmen und was sie dort erwartet. Außerdem sind Formate wie diese kurzen Videos perfekt auf die Zielgruppe abgestimmt.
Events zum Netzwerken nutzen – mit möglichen Bewerbern direkt in Kontakt treten
Jobbörsen oder Messen sind geeignete Orte, um sich Fachkräften zu präsentieren. Damit diese auch zum Stand des Betriebes finden, können Unternehmen auffällige Banner und Werbeplanen einsetzen. Wenn die Besucher dann erst einmal angelockt worden sind, sollten sie dort auch entsprechend unterhalten werden. Mögliche Ideen sind diese:
- Die Digitalisierung macht es möglich: An großen Bildschirmen können sich die Besucher durch die Unternehmensgeschichte klicken oder sich die modernen Büros und die Mitarbeiterräume im Rahmen einer virtuellen Besichtigung anschauen. Obendrein können sie sich selbst die verschiedenen Mitarbeiter-Benefits ansehen.
- Zusätzlich sollte Informationsmaterial in Form von Broschüren ausliegen. Das können sich auch die Besucher mitnehmen, die keine Zeit haben, lange am Stand zu verweilen. Optimalerweise ist in der Broschüre ein QR-Code abgedruckt, der per Smartphone zu einem Image-Video oder einem Recruiting-Video führt.
- Um sich als zuverlässiger Arbeitgeber zu präsentieren, sind auch immer die Meinungen von Mitarbeitern geeignet. Zum Beispiel lassen sich Plakate oder Werbebanner mit Zitaten von Angestellten schmücken. Damit alles ein wenig persönlicher wirkt, darf ein Foto der jeweiligen Person nicht fehlen.
Recruiting mit Challenges für die Bewerber – Fähigkeiten durch Tests überprüfen
Stellenausschreibungen wirken auf mögliche Bewerber aufgrund des Anforderungsprofils oft abschreckend. Sie bewerben sich dann lieber woanders, wo die Schwelle nicht ganz so hoch erscheint. Um sich geeignete Fachkräfte nicht entgehen zu lassen, sollten Unternehmen darüber nachdenken, ihren Bewerbungsprozess zu verändern und weniger auf harte Fakten und bestimmte Qualifikationen zu setzen.
Stattdessen können sie praktische Tests einsetzen, um aus verschiedenen Bewerbern den passenden Kandidaten herauszufiltern. Auf diese Weise lässt sich dann wirklich eine Person finden, die den bevorstehenden Aufgaben gewachsen ist. Vielleicht besitzt dieser Mensch keinen Masterabschluss im gewünschten Fach, hat sich aber durch Self-Learning und Erfahrung die notwendigen Fachkenntnisse selbst erarbeitet.