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WAS STECKT HINTER DEM 1. MAI - DEM "TAG DER ARBEIT"?

Am 1. Mai feiern wir in Österreich nicht nur den Staatsfeiertag, sondern auch den sogenannten „Tag der Arbeit“. Doch warum feiern wir diesen überhaupt und wie ist er entstanden?

Der 1. Mai – ein Überblick


Der 1. Mai ist nicht nur ein kämpferischer Tag, sondern auch ein Tag mit vielen Namen, denn er wird als Tag der Arbeit, Tag der Arbeiterbewegung, internationaler Kampftag der Arbeiterklasse oder Maifeiertag bezeichnet. Dieser Tag ist in vielen europäischen Ländern wie Belgien, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg und in Teilen der Schweiz ein Feiertag.


Ein Blick in die Geschichte zeigt außerdem, dass der erste Mai schon immer ein Tag war, der etwas veränderte, an dem entscheidende Ereignisse geschahen. Wie wärs zum Beispiel, wenn du an diesem Tag deinen Lebenslauf auf ländlejob.at anlegst und deine Jobsuche startest.

Ursprung: Haymarket Affair


Am 1. Mai 1886 streikten in vielen Städten in den USA rund 400.000 Menschen. Sie forderten die Einführung des Acht-Stunden-Tages, da damals in den Fabriken zwölf Stunden gearbeitet wurde. Im Rahmen dieser Streiks kam es besonders am Haymarket in Chicago zu mehreren gewalttägigen Auseinandersetzungen. Am 4. Mai eskalierte die Situation und ein Unbekannter warf eine Bombe, die mehrere Polizisten tötete. Während des anschließenden Gefechts wurden weitere Polizisten und Demonstranten verletzt bzw. getötet. Dieser Vorfall ging als Haymarket Affair in die Geschichte ein.


An Gedenken an die verstorbenen Arbeiter wurde im Jahr 1890 jener Tag als „Kampftag der Arbeiterbewegung“ ausgerufen. Seither ist der 1. Mai ein Tag, der fast weltweit gefeiert wird. Und auch heute noch haben die Menschen frei und die Gewerkschaften veranstalten Kundgebungen und sprechen über die heutigen Sorgen der Arbeiter:innen.

Entwicklungen in Österreich


Auch in Österreich finden seitdem Kundgebungen statt. Die erste fand am 1. Mai 1890 im Wiener Prater statt. Daran nahmen etwa 100.000 Menschen teil und war bis dahin die größte Zusammenkunft. Ab 1918 wurden die jährlichen sozialdemokratischen Maikundgebungen vom Prater in die Wiener Ringstraße verlegt.


Während der ersten Republik wurden der 1. Mai und der 12. November zum Staatsfeiertag erklärt. Ab 1934 durfte nur noch der Staatsfeiertag gefeiert werden. Mit Zusammenschluss zum Deutschen Reich wurde auch in Österreich wieder der „Tag der deutschen Arbeit“ gefeiert.


Auch nach dem Krieg wurde der 1. Mai als gesetzlicher Feiertag fortgeführt und seit dem 20. August 1949 ebenso als Staatsfeiertag. Seither fanden immer wieder Maikundgebungen statt. Die meisten Österreicher:innen haben an diesem Tag frei und in Österreich feiern wir am 1. Mai sowohl den „Tag der Arbeit“ als auch den Staatsfeiertag.


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