Sie wünschen sich mehr Geld für Ihre Arbeitsleistung? Dann steigen Sie in den Verhandlungs-Ring, denn 3-10 % mehr Gehalt beim aktuellen Arbeitgeber (20 % mehr bei einem neuen Job) können drin sein.
Gehen Sie dabei aber unbedingt besonnen und taktisch vor. Nennen Sie aus psychologischen/rhetorischen Gründen die Verhandlung auch nicht „Gehaltserhöhung“, sondern besser „Gehaltsanpassung“, was nicht so fordernd klingt!
Auf was Sie sonst noch achten müssen? ländlejob.at hat 4 weitere Tipps für Sie!
#1 Der richtige Moment
Gehaltsverhandlungen sollten unbedingt zum richtigen Zeitpunkt stattfinden. Denkbar ungünstig sind Zeiten, in denen die Branche strauchelt oder wenn die Firma sich im wirtschaftlichen Sturzflug befindet. Sollten Sie allerdings in ein anspruchsvolles Projekt involviert sein oder es gerade abgeschlossen haben, ist Ihr großer Moment gekommen.
Vielleicht nutzen Sie aber auch nur einen besonders schönen Tag oder die gute Laune Ihres Chefs, um auf Ihren Einsatz für die Firma aufmerksam zu machen und um eine fällige Gehaltsanpassung
zu bitten. Allerdings nur, wenn Sie für ein Gehaltsgespräch gerüstet sind.
#2 Eigenlob stinkt nicht
Abgehoben wirken sollte man bei Gehaltsverhandlungen niemals, dennoch ist es wichtig selbstbewusst
zu seinen positiven Eigenschaften zu stehen und die Verdienste für die Firma
auflisten zu können. Denn schließlich gibt niemand freiwillig Geld her – auch Ihr Chef und Ihre Firma nicht. Hier will man Leistung für Bares
sehen. Gehen Sie darum gut vorbereitet
in ein Gespräch und sammeln Sie schon im Vorfeld Gründe, wieso Ihr Gehalt angepasst werden soll. Rechnen Sie auch mit Gegenargumenten Ihres Chefs, und damit diese entkräften zu müssen!
TOP-TIPP:
Bessere Karten haben Sie, wenn Sie – bevor Sie Argumente für Ihre Gehaltserhöhung nennen – Ihre konkreten Gehalts-Vorstellung angeben.
#3 Verhandeln – nicht sofort akzeptieren
Sollte Ihr Chef Ihnen zuerst ein Angebot
für die Gehaltssteigerung machen, ist es ein sicheres Zeichen, dass Ihre Firma Ihnen unter den gegebenen Umständen mehr zahlen will und auch kann. Das heißt auch, Ihr Chef hat einen Spielraum
– verhandeln Sie also und loten Sie das Maximum an Gehaltsplus
aus. Akzeptieren Sie das erste Angebot besser nicht oder immerhin nicht sofort, es wird sich für Sie wahrscheinlich bezahlt machen!
#4 Nur die Ruhe
Gehaltsgespräche sind eine spannende Sache, versuchen Sie jedoch die Ruhe zu bewahren
und ein sachliches Gespräch
zu führen. Auch wenn man Sie mit Ihrem Anliegen abblitzen lässt! Bleiben Sie wachsam und handeln Sie überlegt. Sollte keine Erhöhung Ihres Lohnes – aus welchen Gründen auch immer – drin sein, dann wechseln Sie die Taktik. Vielleicht können Sie immerhin eine Weiterbildung
rausschlagen oder Vergünstigungen, wie Beteiligung an den Fahrtkosten ergattern.
Geht es Ihnen um die Steigerung Ihrer Lebensqualität, wären flexible Arbeitszeiten
oder eine Home-Office-Möglichkeit
vielleicht erstrebenswert oder sogar ein Sonderurlaub? Versuchen Sie Ihr Glück!