Als Candidate Journey wird der Weg bezeichnet, der ein:e Kandidat:in vom Erstkontakt mit dem Unternehmen bis hin zum Abschluss des Bewerbungsverfahrens zurücklegt. Im Gegensatz zur Candidate Experience, also den positiven und negativen Erfahrungen, die Kandidat:innen während des Bewerbungsverfahrens machen, beschreibt die Candidate Journey den Bewerbungsprozess als solches aus Sicht der Bewerber:innen.
Warum brauche ich eine zielführende Candidate Journey?
Beim derzeit herrschenden Fachkräftemangel kann dir eine gut strukturierte Candidate Journey dabei helfen, dein Employer Branding und deine Hiring-Prozesse einfacher und zielführender zu gestalten. Fakt ist, dass viele Kandidat:innen ihre negativen Erfahrungen während des Bewerbungsprozesses, oft auch online, mit anderen teilen.
Außerdem muss den Unternehmen heute klar sein, dass sich viele Bewerber:innen zuerst einige Online-Rezensionen zu Gemüte führen, bevor sie sich für eine Stelle bewerben. Auch hier auf ländlejob.at haben Arbeitnehmer:innen die Möglichkeit, ihre Arbeitgeberbewertungen abzugeben. Eine strukturierte Candidate Journey ist also entscheidend, wenn du – auch während des Fachkräftemangels – bei qualifizierten Bewerber:innen punkten möchtest.
Im Vergleich zu einer schönen Urlaubsreise, die gerne so lang wie möglich andauern kann, sollte eine Candidate Journey besser kurz und knackig gehalten werden. Je zielführender desto besser. Denn wenn sich gut qualifizierte Arbeitskräfte neue Jobs suchen, sind sie meist nur kurz auf dem Arbeitsmarkt verfügbar. Je länger sich also die Bewerbungsphase hinzieht, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass dir gute Bewerber:innen durch die Lappen gehen könnten.
Bevor du eine Stellenanzeige veröffentlichst, solltest du wissen, was du dir von den Kandidat:innen erwartest. Erarbeite dir dazu eine passende Candidate Persona – also ein fiktives Beispiel des idealen Bewerbers oder der Bewerberin. Stelle dir dabei die Frage: Wen möchte ich mit meiner Stellenanzeige erreichen?
Viele Arbeitsuchende stoßen über Jobportale auf deine ausgeschriebene Stelle und besuchen anschließend deine Webseite oder Social-Media-Kanäle, um sich dort noch besser zu informieren. Achte deshalb darauf, dass du deine Online-Plattformen immer up-to-date hältst. Denn aktuelle Informationen zu deinen Werten, neuen Karrieremöglichkeiten, internen Weiterbildungen oder Benefits machen dich für potenzielle Bewerber:innen zu einem/einer attraktiven Arbeitgeber:in.
Wenn du eine Bewerbung bekommst, beginnt der wichtigste Schritt deiner Candidate Journey und zwar der Bewerbungsprozess. Dieser sollte, wie oben schon erwähnt, möglichst einfach und zügig ablaufen. Online-Bewerbungsmöglichkeiten sollten heutzutage immer auch mobile-tauglich sein. Das bedeutet, dass man sich auch vom Handy oder Tablet aus schnell und einfach auf deine Stelle bewerben kann.
Beim persönlichen Kontakt während des Bewerbungsprozesses solltest du immer pünktlich und transparent sein. Bleibe mit deinen Bewerber:innen regelmäßig in Kontakt und informiere sie zum aktuellen Stand ihrer Bewerbung. Informiere sie währenddessen über die Unternehmensstruktur, die Herausforderungen, die der Job mit sich bringt, und auch, welche Vorteile sie als künftige Mitarbeiter:innen erwartet.
Ermutige die Bewerber:innen auch gerne dazu, so viele Fragen wie möglich zu stellen. Denn alles, was vorab geklärt werden kann, erleichtert den weiteren Verlauf des Bewerbungsverfahrens. Auf Nachfragen solltest du persönlich und individuell eingehen. So fühlen sich die Interessent:innen gut aufgehoben und wissen, wie ihre Chancen stehen, den Job zu bekommen.
Sobald die Bewerbungsphase abgeschlossen ist, kommt es zur Einstellung. Alles, was bisher in der Candidate Journey passiert ist – sowohl positives als auch negatives – wird sich der/die Kandidat:in jetzt noch einmal in Erinnerung rufen. Bis zu diesem Punkt sollte also alles möglichst reibungslos über die Bühne gehen, sodass der/die Bewerber:in mit gutem Gefühl in die finale Phase der Entscheidung gelangt. Denn ob es nun zur Einstellung kommt, entscheiden schlussendlich Arbeitgeber:in und Arbeitnehmer:in gleichermaßen.
Nach der Einstellung ist vor dem Onboarding, denn deine HR-Verpflichtungen enden nicht damit, dass du neue Mitarbeitende eingestellt hast. Beim Onboarding musst du die neuen Fachkräfte gut in dein Unternehmen integrieren und sie in ihre neuen Aufgaben einbinden. Verfasse vorab am besten ein Willkommens-Mail mit allen wichtigen Infos zum ersten Arbeitstag. Zu Beginn sollte es einen Rundgang durch das Unternehmen geben – eine gute Gelegenheit für eine Vorstellungsrunde mit den Arbeitskolleg:innen.
Auch ein kleines Willkommensgeschenk mit einer netten Karte ist eine gute Idee, damit sich die neuen Mitarbeiter:innen willkommen fühlen. Stelle ihnen einen erfahrenen „Work-Buddy“ zur Seite, der sie anfänglich bei ihrer Arbeit unterstützt. Lass ihnen etwas Zeit, damit sie sich an ihren neuen Arbeitsplatz anpassen können und vereinbare dann einen persönlichen Gesprächstermin, um nachzufragen, wie es bisher so läuft. Damit können mögliche Anfangsschwierigkeiten schnell behoben werden.
Ihr habt schon erfolgreich Mitarbeiter:innen eingestellt? Motiviert diese doch gleich euer Unternehmen auf ländlejob.at zu bewerten. Ihr benötigt noch mehr Informationen zur Arbeitgeberbewertung? Dann schreibt uns einfach an office@laendlejob.at.
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